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Ein Garten auf dem Balkon

Wie beschwört man den Regengott?

Ich wohne – wie ihr ja wisst – in Hamburg. Das Klima hier ist bekanntlich eher von nicht so hohen Temperaturen und regelmäßigen kleinen bis mittelgroßen Schauern gekennzeichnet. Aber jetzt? Gerade in diesem Jahr, wo ich meinen Balkon in einen Garten umgewandelt habe, ist alles anders: Seit vielen Tagen hohe Temperaturen bis über 30° und seit Wochen gefühlt kein Tropfen Regen. Jeden Morgen schaue ich die Wetter-App an. Ab und zu blitzt dort eine Regenwolke. Heute sollte es den ganzen Tag regnerisch sein. Also habe ich abends frei. Das hatte ich mir so gedacht. Und was war? Ein Fingerhut voll fiel am Nachmittag vom Himmel. Also habe ich heute Abend wieder fünf große Gießkannen auf meine beleidigten Pflanzen verteilen müssen. Zum Glück ist Wasser aus der Leitung ja wirklich billlig. Die Frage bleibt aber: Haben wir es uns in Hamburg endgültig mit dem Regengott verscherzt?

So ein Garten kann ganz schön anstrengend sein. Das habe ich auch schon im Frühjahr gemerkt. Die vielen neuen Blumentöpfe mussten mit Erde gefüllt. Da ich im zweiten Stock wohne, ist der Transport der Blumenerde trotz regelmäßigem Besuch im Fitness-Center nicht zu unterschätzen. Zuerst aus dem Baumarkt mit öffentlichen Verkehrsmitteln und zu Fuß nach Hause schleppen und dann in den zweiten Stock hieven. Mit der Corona-bedingten Schließung der Fitness-Anlagen war das durchaus ein adäquater Ersatz. Allerdings bin ich dann doch schnell auf die deutlich leichtere Blumenerde aus Kokosfasern umgestiegen. Das ist wirklich ein Geheimtipp: Sie wird mit Wasser aufgefüllt und meine Pflanzen lieben sie.

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