Auf meinem Balkon-Garten ist Winter eingekehrt. Da sieht es schon etwas trostlos aus. Die einjährigen Pflanzen werde ich nach und nach entsorgen. Die anderen warten auf den Frühling und hoffen mit einer kleinen Schneedecke geschützt zu werden.
Einige empfindliche Exemplare habe ich während der kalten Jahreszeit sogar in meiner kleinen Wohnung aufgenommen. Und Essbares wächst natürlich jetzt überhaupt nicht mehr. Da liegt es nahe die „Anbaumethoden “ etwas zu varieren. Hier erfahrt ihr, wie selbstgezogene Sprossen meinen Speisezettel beleben.
Was braucht man dazu? Eigentlich nicht allzuviel: Ein gewöhnliches Marmeladenglas, eine wasserdurchlässige Abdeckung mit Löchern, die die Samen drinnen halten und das Wasser herauslassen. Eine solche Abdeckung lässt sich durch das Bohren von Löchern in den Deckel eines Marmeladenglases auch leicht selbst herstellen.
Das Glas wird etwa einen Zentimeter mit Samen gefüllt und danach soweit mit Wasser gefüllt, dass das Saatgut bedeckt ist. Die Samen müssen nun 6-8 Stunden einweichen. Danach wird das Wasser wieder ausgegossen. Hierfür stellt man das Glas einfach auf den Kopf. Danach wird es an einen hellen Standort aufgestellt. Alle 1-2 Tage wird wieder Wasser ins Gefäß gelassen, das aber sofort wieder ausgegossen wird. Um einen Klumpen zu vermeiden, sollte das Gefäß leicht geschüttelt werden. Nach 5-6 Tagen haben sich die Sprossen fertig entwickelt und ein riesiges Volumen angenommen. Das Gefäß sollte daher nicht zu klein sein.
2 Antworten auf „Alfalfa oder ein kleines Wunder im Keimglas“
Ich habe es ausprobiert. Es hat bestens geklappt, genau wie beschrieben. Vielen Dank 🤩 und liebe Grüße!
Bei mir auch! Obwohl ich wirklich keinen grünen Daumen habe. Und schmecken tut das Zeug auch😋